Leo soll ein „Sicherer Hafen“ werden: tausende geflüchtete Menschen sitzen unter katastrophalen Hygienebedingungen in Zeltagern auf griechischen Inseln fest. Die SPD in Leo will nicht tatenlos zusehen, wie Menschen auf ihrer Flucht sterben!

Die Aufnahme von Geretteten in Leo soll kein Freifahrtschein oder ein Bonus im Asylverfahren sein. Auch diese Menschen durchlaufen das übliche Verfahren, an dessen Ende die Abschiebung stehen kann. Aber solange Europa es nicht schafft, eine menschliche Lösung zu finden, müssen wir pragmatisch handeln. Wir in Leo können das und möchten mit gutem Beispiel vorangehen. Wir haben gezeigt, dass es geht: geflüchtete Menschen haben hier eine neue Heimat gefunden. Es gibt viele Erfolgsgeschichten von gelungener Integration und überwundenen Vorurteilen. In vielen Leopoldshöher Betrieben sind die Flüchtlinge von damals die wertgeschätzten Kollegen von heute. Dazu haben Ehrenamtliche und die Verwaltung große und erfolgreiche Anstrengungen unternommen.

In vielen Regionen mangelt es an Rückhalt durch die Bevölkerung. Die Leopoldshöher haben jedoch erfolgreich bewiesen, dass sie weltoffen sind und Ausländerhass und Rassismus hier keine Chance haben. In der Corona-Krise erleben wir Solidarität und eine Besinnung auf christliche Grundwerte. Wir können hier in unserer Heimat einen sicheren Hafen bieten.

Leopoldshöhe wird die Asylkrise nicht alleine lösen können. Auch das Bündnis #sicherehäfen der Kommunen ist nur ein erster Schritt. Am Ende muss eine europäische Antwort auf die Krise der Geflüchteten stehen. Entscheidend ist jedoch, dass die Menschen zeitnah aus ihrer akuten Notlage gerettet werden. Das gilt besonders, wo durch das Coronavirus in den Camps eine Katastrophe droht.