Der Verlust der Nacht, Lichtverschmutzung als Umweltproblem
Der Leopoldshöher NABU, die SPD, CDU, Grüne und FDP haben zu einem Vortrag über die Lichtverschmutzung eingeladen. Unsere Nächte sind oft taghell ausgeleuchtet, durch intensive Straßenbeleuchtung aber auch Werbebanner. Das ist Energieverschwendung und leistet einen negativen Beitrag zum Klimawandel. Die Aufhellung der Nacht durch übermäßige künstliche Beleuchtung ist ein bisher wenig beachtetes Umweltproblem. Diese Lichtverschmutzung hat negative Auswirkungen auf nachtaktive (und tagaktive) Tiere, die Vegetation sowie die menschliche Gesundheit.
Insektensterben
Besonders stark betroffen sind nachtaktive Insekten – z.B. sind 77,8 % der Schmetterlinge nachtaktiv und bei der Bestäubung von Pflanzen beteiligt. Prof. Dr. Jochem Berlemann berichtete über Ursachen und Folgen der urbanen Lichtverschmutzung und zeigte auf, welche Möglichkeiten es gibt dieser entgegenzuwirken. Oliver Schneider vom Leopoldshöher NABU hat die Ausführungen um seine Erfahrungen ergänzt.
Leopoldshöhe als Vorbild
Die zahlreichen guten Fortschritte in Leopoldshöhe bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung wurden lobend erwähnt. Eine Auflistung des Erreichten ist abrufbar unter:
Deutlich bemängelt wurde von den Experten die Ausleuchtung der Sportplätze in Leopoldshöhe und Asemissen und die Verwendung von Parkleuchten anstelle von Straßenleuchten, z.B. in der Paulinenstraße.
Praxisbeispiele für die blendfreie ökologische Beleuchtung von Wohngebäuden rundeten die Vorträge ab.
Vortragsfolien von Prof. Berlemann
lichtverschmutzung_leopoldshöhe_lang-2 Lichtverschmutzung_Nabu_Okt_2019
Vortragsfolien von Oliver Schneider
Lichtverschmutzung_Nabu_Okt_2019
Weitere Informationen zum Thema sind u.a. hier zu finden