An der Waldstraße besitzt die Gemeinde ein kleines Grundstück. Früher befand sich hier die Boulebahn.

Die Leopoldshöher Grünen haben zusammen mit der SPD erfolgreich einen Antrag gestellt, auf dieser Fläche einen Blühstreifen anzulegen. „Unsere Idee war es, Bürgerinnen und Bürgern das Anlegen einer Blühwiese näherzubringen“, so Birgit Kampmann von den Leopoldshöher Grünen. Dazu sollte es öffentliche Veranstaltungen geben. „Das geht natürlich im Moment nicht, wir haben jetzt erstmal den Boden für die Aussaat vorbereitet“, ergänzt Martin Hoffmann, Bürgermeisterkandidat der SPD.

Der natürliche Lebensraum für Bienen und andere Insekten wird immer knapper, viele Arten sterben aus. Um überleben zu können, brauchen Wildbienen und andere Insekten möglichst viele Blühflächen. Der Leopoldshöher Bauhof und der NABU legen daher jedes Jahr zahlreiche Blühflächen an.

Klaus Lange und Ewald Thies vom Leopoldshöher NABU standen auch an der Waldstraße mit Rat und Tat zur Seite. Am Vortag wurde die Grünfläche bis auf die Grasnarbe abgemäht. So hat es die Fräse von Erich Kerker leichter, den Untergrund ordentlich aufzulockern. Die Aussaat soll in den nächsten Tagen erfolgen. Idealerweise sollte es danach Regen geben. „Dann spart man sich das Wässern“, gibt Erich Kerker als Tipp mit.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass sich der Einsatz trotz Corona und der gezwungenermaßen fehlenden Bürgerinnen und Bürger lohnt. Vielleicht ergibt sich im Laufe des Jahres noch Gelegenheit, gemeinsam an der Blühwiese zu verweilen. Dazu werden Einladungen erfolgen, wenn die Lage es zulässt. Ewald Thies vom NABU bietet an, die verschiedenen Bewohner der Wiese vorzustellen. Neben Bienen werden auch Hummeln und Schmetterlinge erwartet.

Wer selbst eine Blühwiese anlegen möchte findet Tipps im Internet. Eine Anleitung mit Video gibt es zum Beispiel vom NABU unter https://tinyurl.com/rn9ghx2.

Auf dem Foto von links nach rechts mit 1,5 m Corona-Abstand: Jürgen Hachmeister, Thomas Jahn, Martin Hoffmann, Birgit Kampmann und Erich Kerker auf dem Deutz