Seitdem hat sich viel getan und Leopoldshöhe bewegt sich in Richtung Zukunft. Nach drei Jahren ist ein guter Zeitpunkt, um ein Resümee zu ziehen.

Wir sind eine besonders familienfreundliche Kommune und bauen unser Angebot stetig aus. Wir haben viele gute Kitas, das LEOS macht einen super Job in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Für das Ganztagsangebot an den Grundschulen muss um- und angebaut werden. Unsere beiden Grundschulen sind in einem erbärmlichen baulichen Zustand. Das wird teuer, ein langer Prozess und hätte längst passieren müssen, aber wir fangen es an.

Bezahlbarer Wohnraum: für das Baugebiet Brunsheide wird der Bebauungsplan aufgestellt. Fördermittel des Landes stehen in Aussicht. Im Sinne einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung brauchen wir mehr Mietwohnungen statt Einfamilienhäuser.

Mit dem Dorfgespräch ziehen wir durch die Ortsteile und sammeln Ideen. Kleine Dinge wie Pömpel, Schilder und Blühstreifen setzen wir Dank Eurer Hinweise schnell und unkompliziert um.

Mit Nachdruck arbeiten wir daran, dass Leopoldshöhe klimaneutral wird. Heizungen unserer öffentlichen Gebäude werden umgerüstet, eine Umstellung auf E-Autos kann im nächsten Jahr erfolgen.

Endlich können wir unsere Partnergemeinden wieder besuchen. Leider konnte ich wegen einer OP nicht mit nach St. Gaultier. Aber am Wochenende waren wir in Schweina und das war richtig schön. Ich freue mich auf die Besuche zu den anstehenden Jubiläen, auch aus Myslakovice.

Im Rat der Gemeinde arbeiten wir konstruktiv an der Weiterentwicklung unserer Heimat. Wir sind nicht immer einer Meinung, aber am Ende geht es um die Menschen in Leopoldshöhe und nicht um politische Zänkerei.

Bei vielen schönen Anlässen durfte ich meine Heimat und viele von Euch noch besser kennen und lieben lernen. Bei Alters- und Ehejubiläen aber auch Einladungen der Vereine und Kirchen habe ich viele tolle engagierte Menschen kennengelernt. Bitte habt Verständnis, dass manchmal auch meine Stellvertreter kommen. Meine drei Kinder wünschen sich auch die Zeit ihres Vaters.

Und es bleibt spannend: ein Spielplatzkonzept liegt in den letzten Zügen, sowie ein Konzept für die Entwicklung von Gewerbeflächen.

Es läuft nicht immer alles glatt. Scheitern gehört dazu. Ich und wir lernen dazu und entwickeln uns weiter. Einige Projekte gehen mir zu langsam. Ich sag nur Heimathof, Schulschiff, Spielplatz Heinrichstrasse, Digitalisierung der Verwaltung, Renovierung der Grundschule Asemissen, zuverlässige Straßenbeleuchtung. Setzt die Reihe gerne fort. Bevor ich in der Verwaltung gearbeitet habe, war ich Firmengründer und die nötige Geduld muss ich noch lernen.

Zu schnell geht mir die Diskussion um den Regionalplan. Leopoldshöhe wächst immer ein bisschen, aber mit Augenmaß. Ihr könnt euren politischen Vertretern im Rat vertrauen. Wir werden noch Jahre brauchen, bis in der Brunsheide Häuser gebaut werden. Und bis das nächste Baugebiet kommen könnte, wird es noch lange Jahre dauern. Lasst euch nicht einreden, es würde alles vollgebaut.

Auch in der Verwaltung haben wir in den drei Jahren viel erreicht. Es konnten alle Mitarbeitenden des Bauhofes aus den niedrigen Entgeltgruppen geholt werden und die, die teilweise bis zu 20 Jahren in befristeten Arbeitsverträgen steckten, sind jetzt endlich fest angestellt. Besonders Eltern aber auch alle anderen haben die Möglichkeit zur mobilen Arbeit. Fortbildungen werden gern gesehen und in Anspruch genommen. Wir haben jetzt eine Personalratsvorsitzende in Vollzeit, die sich für die Belange der über 200 Mitarbeitenden einsetzt. Nach jahrelangem Warten wurde in einigen Bereichen Personal aufgestockt. Vor allem das Sozialamt kann die aktuelle Flüchtlingswelle mit mehr Personal bewältigen als 2015. In anderen Bereichen sieht es ähnlich aus. Eine bessere Entlohnung der Mitarbeitenden der OGS ist in Planung.

Ich möchte Euch allen und den Beschäftigten der Gemeinde Leopoldshöhe danken. Wir werden weiter an einem Strang ziehen und nach vorne schauen.

Ich freue mich schon auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit, dieses Jahr auch wieder mit festlicher Beleuchtung